km 7,38 - Waldrach



km 7,38 - Waldrach

23 103 überquert beim Umsetzen den Bahnübergang im Südkopf des Bahnhofs Waldrach, 08.197223 103 mit dem P 3227 in Waldrach, 08.1972Der Bahnhof Waldrach verfügte über das Durchgangsgleis in Richtung Trier (Gleis 2), das Durchgangsgleis in Richtung Hermeskeil (Gleis 3), ein Ladegleis (Gleis 1) August 1972: 23 103 im Bahnhof Waldrachsowie als Besonderheit über ein weiteres sehr langes Überholungs- und Kreuzungsgleis (Gleis 4). Ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse war die Anlage der beiden den Fahrtrichtungen zugeordneten Durchgangsgleise. Hier konnte die Einfahrt für die jeweils zugeordnete Fahrtrichtung über den geraden Stamm der Einfahrweichen erfolgen, während die Ausfahrt jeweils über den abzweigenden Strang der Ausfahrweiche erfolgte. Eine Anordnung wie sie z.B. in Österreich Standard ist, in Deutschland (im Hunsrück) jedoch eher selten zu finden ist.

23 103 im Bahnhof Waldrach, August 197250 2808 mit P 8214 am 14.08.1972 in WaldrachDer Bahnhof war mit einem Stellwerk ausgerüstet, von dem aus die Fahrstraßen, Rangierwege und Einfahrsignale gestellt Nto 8239 am 23.04.1985 in Waldrachwurden. Anstelle von Ausfahrsignalen waren H-Tafeln (Signal Ne 5) aufgestellt, d.h. der Fahrdienstleiter vor Ort erteilt die Zustimmung zur Abfahrt und die örtliche Aufsicht (in Waldrach wiederum der Fahrdienstleiter) bzw. der Zugführer gibt den Abfahrauftrag durch das Signal Zp 9 (Eine runde weiße Scheibe mit grünem Rand - Kelle). Sollte ein Zug durchfahren durch Waldrach, so wurde das Signal Zp 9 vom Fahrdienstleiter am Durchfahrweg gegeben. 

Nto 8217 in Waldrach, Anfang der 1980er Jahre 03.04.1980: 634 614 in Waldrach 29.05.1984: 798 828, 998 318 und 998 628 als Nto 8218 in WaldrachUrsprünglich war der südliche Bahnhofskopf mit einer Doppelweiche (unter Modellbahnern asymmetrische Dreiwegweiche genannt) ausgerüstet, wie die Radierungen am Gleisplan aus dem Jahre 1936 zeigen. 1963 oder 1965 wurde diese Doppelweiche durch zwei Einzelweichen ersetzt, wobei sich aufgrund der Gleisgeometrie die Notwendigkeit für die Verwendung von Außenbogenweichen (ABW) ergab. Auch der Gleisanschluss des Lagers direkt an der Ruwer (in Verlängerung von Gleis 1) ist 1963 oder 1965 entfallen.

Gleisplan Waldrach 1936 mit Änderungen von 1963 und 65

332 303 mit Übergabe in WaldrachKlv 51 abgestellt am Güterschuppen in WaldrachDas Empfangsgebäude mit angebautem Güterschuppen war in Backsteinbauweise errichtet und nicht in der sonst beim Bau der Ruwertalbahn verwendeten Bauart. Es gleicht von der Bauart her z.B. dem Bahnhof Nonnweiler, was darauf schließen lässt, dass das Empfangsgebäude erst später in dieser Größe errichtet wurde und somit einen kleineren Vorgängerbau ersetzte. Das Gebäude erhielt nachträglich den Stellwerksanbau, dessen Dach in das Dach des Güterschuppens integriert wurde. 

29.05.1984: 798 828, 998 318 und 628 als Nto 8217 fahren aus Richtung Trier kommend in Waldrach ein798 828, 998 318 und 998 628 als Nto 8217 in Waldrach, 29.05.1984798 828, 998 318 und 628 als Nto 8218 verlassen Waldrach in Richtung TrierNeben dem Güterschuppen mit Laderampe war Gleis 1 auch noch mit einer Ladestraße mit Lagergebäuden und einem Drehkran mit einer Tragfähigkeit von 5 to ausgerüstet. Die Ladestraße wurde 1984 durch ein Wohn- und Geschäftshaus überbaut. Als weitere Besonderheit wies der Bahnhof Waldrach insgesamt drei 211 222 mit N 8233 am 30.05.1981 in Waldrach211 222 mit N 8233 am 30.05.1981 in WaldrachBahnübergänge innerhalb des Bahnhofsbereichs auf. Der Bahnübergang im Südkopf sowie der mittlere Bahnübergang waren dabei mit vom Stellwerk aus bedienbaren Vollschranken versehen, während der nördlichste Bahnübergang als Feldwegübergang nur mit Andreaskreuzen gesichert war.




Streckenabschnitt Waldrach - Sommerau

30.05.1981: 211 222 mit N 8233 überquert die Ruwer. Im Hintergrund die Straßenüberführung der Straße durchs Ruwertal (K 12)29.09.1985: 212 229 und 238 mit Dgm 92280 überqueren die Ruwer. Im Hintergrund der Blick in das RiveristalIm Streckenabschnitt Waldrach - Sommerau befindet sich noch im Ortsbereich von Waldrach eine fotogene Ruwerbrücke. Nach Verlassen des 30.06.1982: 798 596 und 998 007 und 631 bilden den Nto 8222Bahnhofs Waldrach (ebenfalls über eine Ruwerbrücke) wird die Straße durchs Ruwertal (K 12) unterquert und direkt anschließend die Ruwer auf der hier gezeigten Brücke überquert. Der Fotostandpunkt lässt 30.06.1982: 260 754 mit dem Dsts 81815 zur Unkrautbekämpfungauch einen schönen Blick in das Tal der Riveris zu, die bei Waldrach in die Ruwer mündet. Seit 1953 ist die Riveris im oberen Verlauf in der Riveristalsperre aufgestaut und dient hier der Trinkwasserversorgung u.a. von Trier. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist auch der Weinbau (Anbaugebiet Ruwer) hier noch sehr ausgeprägt.

Im weiteren Verlauf der Strecke wird nach nur wenigen hundert Metern wiederum die Ruwer überquert. Die dortige Brücke wurde ursprünglich als Steinbogenbrücke aus dem vor Ort verfügbaren Schiefergestein errichtet. 29.09.1985: 215 029, 033, 038 und 134 fahren als Leerzug (Lz 87992) nach Hermeskeil30.05.1981: 211 222 überquert die Ruwerbrücke30.05.1981: 211 222 überquert die RuwerbrückeDie Kriegszerstörungen führten zu einem provisorischen Wiederaufbau mittels einer Behelfsbrücke, die auf die verbliebenen Steinbögen aufgelegt wurde. Dieses Nachkriegsprovisorium wurde bis zur Einstellung des Gesamtverkehrs beibehalten. Selbst die heute für den Ruwer-Hochwald-Radweg errichtete Brücke verwendet weiterhin die noch vorhandenen Steinbögen der ursprünglichen Brücke.

30.06.1982: 798 596 und 998 007 und 631 als Nto 822324.03.1984: Nto 22100 bestehend aus 798 649 und 998 13229.05.1984: 798 828 mit 998 318 und 628 bilden den Nto 821629.05.1984: 798 828 mit 998 318 und 628 bilden den Nto 8216




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