km 69,40 - Eckelhausen (Haltepunkt)Der Haltepunkt Eckelhausen gehörte nicht zur ursprünglichen Ausrüstung der Hochwaldbahn im Abschnitt Hermeskeil - Türkismühle. Er wurde erst am 01.08.1898 eröffnet, wenn auch zunächst noch ohne Empfangsgebäude. Nach Errichtung des Empfangsgebäudes mit dem damals obligatorischen Nebengebäude (Abort) bildete sich eine kleine Siedlung um den Bahnhof, die sogar eine Bahnhofsgaststätte beinhaltete. Das Empfangsgebäude befindet sich heute in Privatbesitz und wurde zu Wohnzwecken entsprechend umgestaltet. Die weiteren Gebäude sind ebenfalls noch vorhanden. Zum namensgebenden Ort Eckelhausen war eine Distanz von rund 2 km zurück zu legen. Neben der Straße, die Sötern über Eckelhausen mit Bosen verbindet und mittels eines unbeschrankten Bahnübergangs die Hochwaldbahn quert, existierte noch ein direkter Waldweg, der durch eine heute noch existierende Unterführung zwischen Haltepunkt Eckelhausen und späterer Anschlussstelle Eckelhausen verlief. Für den Museumsbahnbetrieb (1998 - 2012) wurde der Haltepunkt Eckelhausen nicht mehr reaktiviert, sondern stattdessen der Haltepunkt Gonnesweiler-Bostalsee neu eingerichtet, da dieser günstiger zum Bostalsee gelegen war. Fährt man die Hochwaldbahn weiter vom Haltepunkt Eckelhausen in Richtung Haltepunkt Gonnesweiler, so folgt nach einer S-Kurve die Ausweichanschlussstelle Eckelhausen: Eckelhausen (Ausweichanschlussstelle)Der Anschluss des Industriegeländes Eckelhausen wurde ca. 1970 errichtet. Der erste Betrieb siedelte sich 1970 im Industriegelände an. 1972 weist die Bundesbahndirektion Saarbrücken den Anschluss als Industriestammgleis der Gemeinde Eckelhausen mit Nebenanschließer Hörmann aus. Betrieblich war der Anschluss als Ausweichanschlussstelle ausgebildet, so dass sich Übergaben für das Industriestammgleis im Anschluss einschließen konnten und somit die Strecke wieder freigegeben werden konnte. Auch war es möglich innerhalb der Ausweichanschlussstelle (Awanst) den Zug zu umfahren und so die Fahrtrichtung zu wechseln. Wie die Bilder zeigen, zwang das umgebende Gelände zu starken Steigungen in der Zufahrt zur Awanst, was den Betriebsablauf nicht gerade vereinfachte. Innerhalb des Anschlusses war sogar zur Überbrückung des Söterbaches eine Stahlbetonbrücke erforderlich. Nach Einstellung des Güterverkers war die Awanst ca. ab 1998 außer Betrieb - unter anderem durch die abgängige Anschlussweiche begründet. Die Hochwaldbahn-Gruppe reaktivierte die Anlage bis zur Brücke über den Söterbach im Jahre 2005. Das ehemals weiterführende Industriestammgleis und der Anschluss der Firma Hörmann waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgebaut. Die Hochwaldbahn-Gruppe nutzte die Anlage ausschließlich als Abstellgleise. Die weitere Strecke folgt einer Linkskurve mit anschließender langer Geraden, der nochmals eine Linkskurve folgt. Danach ist der Haltepunkt Gonnesweiler-Bostalsee erreicht. |